Andreas Baden -
Offshore-Segler and Spezialist für Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien
Andreas ist deutscher professioneller Offshore-Segler, der sich intensiv mit Nachhaltigkeit und Energietransformation beschäftigt. Dabei gehen seine Erfahrungen von Konzeptentwicklung und Beratung bis hin zur Umsetzungsbegleitung von Maßnahmen und größeren Projekten insbesondere im Bereich Wärmewende sowie Nachhaltigkeit in Kommunen.
Gleichzeitig hat Andreas umfangreiche Erfahrungen im Offshore-Segeln gesammelt und konnte bei zahlreichen Regatten Podiumsplätze ersegeln, so beispielsweise im RORC Transatlantic Race 2023 mit einem dritten Platz.
Nun möchte Andreas aus seiner langjährigen Vision seine Mission machen:
Eine Kampagne zur Vendée Globe 2028, alleine mit einer IMOCA Segelyacht einmal um die Welt, mit einem komplett nachhaltigen Projekt. Dabei möchten wir die bereits eingeschlagenen Wege, den Segelsport und die nachgelagerten Branchen nachhaltiger zu machen konsequent weiter gehen und bei allen Handlungen und Entscheidungen die Nachhaltigkeit zentral mit berücksichtigen. Dadurch wird die Kampagne zum Technologie-Treiber und -Schaubild. Positive Veränderung schaffen, Wissen aufbauen und teilen, um weitere Entwicklungen anzuregen.
Racing - #bethechange
Offshore-Racing als Schaufenster des Möglichen. Das ist die Vision von Andreas. Teilnahme an der Vendée Globe 2028 als der härtesten Offshore-Regatta. Non-Stop von Les Sables d’Olonne in 21.638 Meilen ( 40.075 Kilometer) einmal nonstop um den Globus, alleine auf einer 60 Fuß Rennyacht. Bei der Kampagne wird Nachhaltigkeit die zentrale Rolle spielen. So wird die Yacht völlig ohne den Einsatz fossiler Energieträger unterwegs sein. Angetrieben nur durch die Elemente und Muskelkraft. Darüber hinaus wird in allen Bereichen des Projektes geprüft, ob die nachhaltigste Variante genutzt wurde und was für nachhaltigere Alternativen zur Verfügung stehen. Wir möchten mit einem eigenen Nachhaltigkeitsmanagement die extra Meile gehen und inspirieren.
Zusammen mit Partnern und Zulieferern arbeiten wir daran, Materialien und Technologien weiter zu entwickeln und dabei den CO2e-Fußabdruck deutlich zu reduzieren. Durch die Teilnahme an der härtesten Segelregatta der Welt möchten wir dabei demonstrieren, dass dies nicht im Widerspruch zur Wettbewerbsfähigkeit steht sondern sogar zu höherer Leistungsfähigkeit führen kann. Parallel wollen wir die Wissenschaft unterstützen Daten zum Zustand der Ozeane zu sammeln, da wir mit unseren Booten viel unterwegs sind und auch in entlegenere Gegenden wie den Southern Ocean vorstoßen, wo deutlich weniger Schiffsverkehr als auf den Haupt-Handelsrouten ist und damit die Datenlage auch deutlich schwächer ist.
Consulting
Wir alle möchten, dass unser Team, unser Verein oder unser Unternehmen erfolgreich ist. Dabei rückt insbesondere das Thema Nachhaltigkeit und Energie zunehmend in den Fokus. Der Weg zu mehr Erfolg ist nicht immer eindeutig und mit den vorhandenen Ressourcen umsetzbar. Manchmal sind die Anforderungen die dabei an den einzelnen gestellt werden sehr umfassend und wirken auf den einzelnen erdrückend. Das ist der Punkt, bei dem wir mit unserem internationalen Expertennetzwerk helfen können:
Dabei bringen wir das beste aus zwei Welten zusammen. Mit einem Pool aus Experten der Energie- und Nachhaltigkeitsbranche sowie Experten aus dem Segelsport sind wir bestens aufgestellt, um Segelteams, Marinas, sowie die nachgelagerte Industrie und Zulieferer zu unterstützen, Strukturen und Prozesse zukunftsfähig und nachhaltig zu entwickeln. Dabei gehören folgende Aufgabenbereiche zu unseren Leistungen:
- Life Cycle Assessment (LCA)
- Beratung und Aufbau eines Nachhaltigkeitsmanagement nach ISO 26000
- Entwicklung und Vergleich von Effizienzmaßnahmen
- Entwicklung von Energiekonzepten
- Einführung des Energiemanagementsystems nach DIN ISO 50.001
- Energieaudits nach DIN EN 16247
- Technologieberatung für Segelteams
- Organisations- und Logistikberatung und Management für Sportteams
Erfahrungen teilen und Impulse setzen
Andreas umfangreichen Erfahrungen und Erfolge beim Offshore-Segeln haben zu einigen Lessons-learned geführt. Im Segelsport bewegt man sich in einem sich schnell verändernden und hoch anspruchsvollen Umfeld. Dabei führten die Elemente die den Segler umgeben ebenso wie die strategische Positionierung zu den Gegnern zur Notwendigkeit schnelle Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Auch ist ein gute Struktur und Vorbereitung wichtig um das Ziel zu erreichen und Wettbewerbsfähig zu sein.
- Keynote-Speaking
- Erfahrungsaustausch und -weitergabe
- Begleitung von Change-Prozessen
Förderung junger Talente
Zur Nachhaltigkeit gehört, Wissen weiter zu geben und nachhaltige Strukturen aufzubauen. Wir sehen als eine wesentliche Aufgabe aus, jungen Talenten Türen zu öffnen. Daher legen wir Wert auf einen guten Austausch und Förderung sowohl im wissenschaftlichen energetischen und nachhaltigen Bereich, als auch im technischen und seglerischen Bereich.
Wir freuen uns sowohl über Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten sowie über die Kontaktaufnahme von Nachwuchstalenten, die nach Unterstützung und Impulsen auf ihrem Weg suchen.
News
Am 05.03.2024 werde ich beim Blankeneser Segel-Club zu Gast sein und über meine intensiven 4 Monate in Frankreich und in der IMOCA-Klasse im vergangenen Jahr berichten. Dabei werde ich von der Vorbereitung von Material und Crew bis hin zu den Herausforderungen der Transat Jacques Vabres selber berichten und mit dem Publikum in Austausch kommen.
Kommt gerne 05.03. 19.30Uhr auf dem Ponton des Blankeneser Segel Clubs in Hamburg vorbei (Adresse fürs Navi: Mühlenberger Weg 1, 22587 Hamburg)
Gute Neuigkeiten! Nun ist es offiziell verkündet: Kiel wird Starthafen für das Ocean Race Europe in 2025! Der Start ist am 10. August. Entlang der Kiellinie wird es ein umfangreiches Race-Village geben, sodass es in Kiel Anfang August 2025 Offshore-Segelsport zum Anfassen geben wird!
Im Rahmen der weltgrößten Wassersportmesse Boot Düsseldorf hat Andreas im Sailing-Center einen Einblick in sein Erfahrungen und Learnings seiner Zeit in Frankreich im letzten Jahr gegeben. Dabei konnte erin seinen Vorträgen die Zuhörer mit auf die Reise nehmen von der ersten Anfrage bis in Ziel der Transat Jacques Vabres. Schön zu sehen war, dass so viele interessierte Zuhörer gekommen waren um Einblicke zu erhalten und auch nach den Vorträgen nochmal in den Austausch zu gehen.
Nach 16 Tagen, 21 Stunden, 52 Minuten und 40 Sekunden haben Andreas und Fabrice als 28. der 40 gestarteten Imoca die Ziellinie der Transat Jacques Vabres vor Fort de France auf Martinique gekreuzt. Als großer Erfolg ist dabei zu werten, dass die Regatta komplett ohne den Einsatz fossiler Energieträger für die Energiebereitstellung an Bord bestritten werden konnte. Zur Energiebereitstellung wurden dabei die an Bord verbauten Solar-Panele sowie die Hydrogeneratoren genutzt. Darüber hinaus wurde dass Messprogramm in Zusammenarbeit mit dem GEOMAR Institut und dem IFREMER wieder aufgenommen. Dabei wurden unterwegs kontinuierlich Wassertemperatur, Salinität und Sauerstoffgehalt im Wasser gemessen. Diese Daten werden der Wissenschaft zur Verfügung gestellt, die daraus Rückschlüsse auf den Zustand des Atlantik ziehen können.